Veranstaltung: Oktober 2014

Do
9.10.14
15.30 Uhr

VERSschmuggel: Ein deutsch-finnischer Poesietransfer und eine Buchpremiere

Event-Picture: VERSschmuggel: Ein deutsch-finnischer Poesietransfer und eine Buchpremiere Foto: gezett
Foto: gezett

Lesung

Lesung mit Kerstin Preiwuß Autorin, Deutschland Kathrin Schmidt Autorin, Deutschland Helena Sinervo Autorin, Finnland Henriikka Tavi Autorin, Finnland Aurélie Maurin Herausgeberin, Berlin Moderation Christiane Lange Literaturwerkstatt Berlin.

Das poesiefestival berlin 2013 holte sechs der innovativsten finnischen Autoren nach Berlin. Gemeinsam mit deutschen Dichtern arbeiteten sie paarweise an der Übersetzung ihrer Werke in die andere Sprache, auf der Grundlage von Interlinearübersetzungen und mithilfe eines Sprachmittlers; ein Verfahren, das »das Eintauchen in ein ganz anderes poetisches Denken« ermöglicht (Henriikka Tavi). Die Ergebnisse dieser Sprachexpedition erscheinen jetzt in einer zweisprachigen Anthologie in Deutschland beim Verlag Das Wunderhorn (Heidelberg) und in Finnland beim Verlag Poesia (Helsinki).

Zur Buchpremiere werden vier Dichterinnen gemeinsam auftreten: ein Vexierspiel der Dichtung und Nachdichtung, ein Hin und Her zwischen eigener und fremder Poetik, zwischen Sprachen und Sprachwelten. Anschließend gibt es ein Gespräch, um intimere Einblicke in die Schmuggel-aktivitäten zu gewähren.

Die Dichterin und Prosaautorin Kathrin Schmidt (*1958 Gotha, Deutsch-land) wurde insbesondere durch ihren vierten, 2009 erschienenen, autobiografisch gefärbten Roman »Du stirbst nicht« bekannt, für den sie den Deutschen Buchpreis verliehen bekam. Helena Sinervo (*1961, Tampere, Finnland) veröffentlichte nach fünf Gedichtbänden »Runoilijan talossa«, ein Biografieprojekt über die Dichterin Eeva-Liisa Manner: ein Roman über Trauer, Einsamkeit und die Kraft der Poesie.

Kerstin Preiwuß (*1980 Lübz, Deutschland) ist Autorin und Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Edit. Ihre Gedichte setzen eine Bewegung unterhalb der Bewusstseinsschwelle in Gang, die das Reden und das Erkennen verändern und den Tod selbst zur Sprache bringen. Henriikka Tavis (*1978 Finnland) preisgekrönte Gedichtsammlung »Esim. Esa« wurde als »spielerische Texthauerei« gelobt. Sie experimentiert auf allen Ebenen der Poesie: 2012 versuchte sie, die staatliche Armutsgrenze von €1000 pro Monat als Dichterin zu überwinden: Dafür musste sie in einem Jahr zwölf Gedichtbände veröffentlichen.

Mit freundlicher Unterstützung durch FILI

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Ort:
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